Zum Inhalt springen

Fernstudium Fachinformatiker Systemintegration


Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen, 

ich weiss, dass diese Frage öfters gestellt wurde. Nur nie aus meiner Perspektive.

Ich bin zweifacher Familienvater und arbeite seit 1,5 Jahren in der IT. Bin aber als Quereinsteiger dort gelandet. Hatte aber schon immer privat mich bissle mit der EDV befasst und komm in meinem Job auch gut klar und habe auch schon viel gelernt. Da mir aber natürlich auch gewisse Grundlagen aus Bereichen fehlen, die mich im täglichen Doing nicht betreffen, ich diese aber gerne "strukturiert und aufbereitet" lernen würde, hatte ich mir Gedanken darüber gemacht per ILS, SGD und wie die alle hießen ein Fernstudium zum Fachinformatiker zu machen. 

Jetzt möchte ich mir einfach mithilfe eines Fernstudiums gewisses theoretisches Wissen strukturiert aneignen. Somit würde es mir sicherlich auch leichter fallen in Zukunft an darauf aufbauende Fortbildungen teilzunehmen.

 

Außerdem möchte ich einfach etwas in der Tasche haben falls man doch mal sein Job verliert. Denkt ihr wenn man zumindest in dem Beruf Berufserfahrung gesammelt hat (beispielsweise mehrere Jahre) und nebenbei solch ein Zertifikat nachweisen kann, dass dies schon von Vorteil sein kann? 

 

Ich könnte ja auch in 3 Jahren noch versuchen (sofern es mir der aktuelle Betrieb ermöglicht) eine IHK Prüfung abzulegen. Somit hätte ich dann auch schon strukturiertes Lernmaterial und könnte die Zeit bis dorthin sinnvoll nutzen. Klar ist es Geld was ich da investiere, aber wenn ich dafür die Theorie die mir fehlt aufholen kann und die Kombo Berufserfahrung + Fernlehrgang dennoch ganz gut anerkannt wird, wäre das in meinen Augen eine gute Sache.

 

Was meint ihr dazu? Leider habe ich keine Möglichkeit meinen gut bezahlten Job für eine normale Berufsausbildung aufzugeben. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Hallo und willkommen bei Fernstudium-Infos.de.

 

vor 2 Stunden schrieb Big_Hope51312:

theoretisches Wissen strukturiert aneignen.

 

Dafür halte ich Fernlehrgänge für gut geeignet. Gerade was die Struktur angeht, haben solche Kurse einen Vorteil gegenüber einer Sammlung von Fachbüchern.

 

vor 2 Stunden schrieb Big_Hope51312:

solch ein Zertifikat nachweisen kann, dass dies schon von Vorteil sein kann? 

 

Kann es, ja. Besonders mit entsprechender Berufserfahrung. Bei Bewerbungen kommt es halt immer darauf an, was die anderen Bewerber:innen mitbringen. Bei solchen Anbieterzertifikaten ist es für die Arbeitgeber schwer, das Niveau einzuschätzen. Du zeigst aber auf jeden Fall, dass Du Dich mit den Themen beschäftigt hast und bereit bist, Dich damit auch in Deiner Freizeit auseinanderzusetzen.

 

Zitat

eine IHK Prüfung abzulegen

 

Eine IHK-Prüfung kann schon eher eingeordnet werden.

 

Könnte für Dich auch ein akademisches Fernstudium eine Option sein, also ein Bachelor zum Beispiel in Informatik?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Könnte für Dich auch ein akademisches Fernstudium eine Option sein, also ein Bachelor zum Beispiel in Informatik?

 

Ich weiss leider nicht ob ich mir das schon zutraue. Gerade weil ich noch kein theoretisches Fundament besitze. Auch möchte ich sowohl den Fachinformatik als auch den Bachelor Informatik Lehrgang auf keinen Fall unterschätzen...dachte vielleicht erst mit Fachinformatik zu beginnen und ggf später mal ein Bachelor in Informatik zu probieren. Es ist so schwer das einzuschätzen, da ich sehr viel Respekt vor der Mathematik in einem Studium habe. Es ist für mich schwer einzuschätzen und auch zeittechnisch wird das sowieso schon eine ziemliche Herausforderung mit 2 Kleinkindern. 

 

Dennoch möchte ich definitiv eins davon in Angriff nehmen um mich einfach weiter zu qualifizieren. Und selbst wenn ich es nur für meinen eigenen Ehrgeiz und Anspruch tue. 

 

Achso eine Frage hätte ich da noch. Und zwar würdest du dann eher einen Lehrgang bei ILS oder SGD empfehlen? Also wo könnte ich evtl mehr an Wissen mitnehmen oder sind die beiden identisch? Hab gesehen, dass die SGD schon gutes Stück teurer ist und wusste nicht ob sich der Aufpreis lohnen würde.

 

Vielen lieben Dank für die Antwort! Ich bin sehr dankbar dafür!

Bearbeitet von Big_Hope51312
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 39 Minuten schrieb Big_Hope51312:

würdest du dann eher einen Lehrgang bei ILS oder SGD empfehlen?

 

Beide Anbieter gehören zur Klett-Gruppe. Inhaltlich können diese auch ähnlich sein, teilweise unterscheiden sich die Lehrgänge auch etwas. Und zu beiden Anbietern gibt es positive wie negative Berichte. 

 

Ich würde Dir empfehlen, die Inhalte zu vergleichen und auch den Kontakt zu den Anbietern zu suchen und zu schauen, wo Du Dich besser aufgehoben fühlst. Und wenn Du bei einem deutlich Geld sparen kannst, könnte das natürlich auch ein Kriterium sein.

 

Am Standort der beiden Anbieter gibt es ja jeweils auch zugehörige Fern-Hochschulen:

  • ILS > Hamburg > Euro-FH
  • sgd > Darmstadt > Wilhelm Büchner Hochschule

Beide bieten auch Informatik-Studiengänge an. Du könntest anfragen, ob Dir aus dem Fernlehrgang darauf etwas angerechnet würde.

 

Falls Du Dich doch gleich an einen akademischen Studiengang wagen möchtest könntest Du zum Beispiel auch überlegen, angewandte Informatik statt Informatik zu wählen. Dort hast Du dann noch mehr praxisorientierte Inhalte. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Big_Hope51312:

 

Ich weiss leider nicht ob ich mir das schon zutraue.

 

 

Ich hoffe, ich darf hier mal aus dem Nähkästchen plaudern:

 

Für mich persönlich war damals die Ausbildung zum Fachinformatiker alles, aber nicht "theoretisch". Es war bei mir kein Fernkurs, sondern eine klassische Duale Ausbildung.  (Achtung: Ausbildung, nicht Studium! Das ist ein absolut merklicher Unterschied! 🥰 )

Mein Arbeitgeber hatte mich zunächst auch zur Berufsschule geschickt. Das war für mich intellektuell nicht aushaltbar - Fächer wie Sport, Deutsch, Englisch - all das war einfach nur albern nach dem Abitur. Ich habe also sofort damals vorgesprochen und die Ausbildung ohne Berufsschule weitergemacht. Auch habe ich gleich um 1 Jahr reduziert.

 

Ich weiß, dass eigentlich immer Leute durch die Prüfung fallen - und ich verurteile niemanden und will niemandem zu nahe treten: Aber die Fachinformatiker-Prüfungen waren nicht so wirklich... anspruchsvoll.

 

Aber nochmal zurück zum Thema Duale Ausbildung:

In manchen Betrieben haben rein schulische Ausbildungen zum Fachinformatiker (o.ä.) nicht immer den besten Ruf. Die fachlich schlechtesten Kolleginnen und Kollegen kamen ehrlich gesagt aus schulischen Maßnahmen, z.B. über Umschulungen von der Arbeitsagentur.

 

Das ist selbstverständlich kein Naturgesetz, dass alle so schlechte Arbeiter sind - auch habe ich Kolleginnen und Kollegen erlebt, die man durchaus sehr gut einsetzen konnte. Aber ich wäre etwas zurückhaltend mit der Empfehlung zu einem Fachinformatiker-Fernlehrgang, selbst bei vorhandener und paralleler Berufserfahrung.

 

Zusammengefasst:

 

1. Der Zettel "Fachinformatiker" ist vielleicht gar nicht soviel wert.

2. Und bereitet meiner Meinung nach überhaupt nicht auf ein Hochschulstudium vor, weder FH noch Uni.

 

Ja, es gibt so "Kleinigkeiten", bis hin zur Anerkennung der Ausbildung in Form von sogar zwei vollen Modulen an einer echten Universität, mir bekanntes Beispiel: Die Fernuniversität in Hagen

 

Link: https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/bsc_informatik/anerkennung.shtml

 

Aber für diese Art der Anerkennung würde ich schlicht nicht 2 bis 3 Jahre investieren. Nicht mit dem heutigen Wissen.

 

Zitat

da ich sehr viel Respekt vor der Mathematik in einem Studium habe.

 

Hat sich die Fachinformatiker-Ausbildung inzwischen geändert? Bei uns gab es einen Mathematikanteil von leider 0%, einer der himmelschreienden Nachteile des Fachinformatikers.

 

Ich schließe mich also der Idee an, auch an Deiner Stelle eher eine Art von Informatikstudium Dir zu überlegen.

 

Zum Thema Mathe:

 

1. Es gäbe durchaus Möglichkeiten für Dich direkt, fehlende Mathekenntnisse anzugehen, die Dir dann helfen, z.B. in 1-1,5 Jahren oder so direkt durchzustarten.

2. Es gibt ja soviele Geschmacksrichtungen von Informatik heutzutage, z.B. die schon lange bekannte "Wirtschaftsinformatik". Da gibt es einige Studiengänge mit sehr "entschärften" Matheanteilen.

 

 

Mathevorbereitung - Achtung, keine "Empfehlung", habe ich nicht selber durchgearbeitet o.ä., sondern sind nur Links, die mir so zugelaufen sind:

 

Von Prof. Krötz, Universität Paderborn

Scrollen bis:

Zitat

Materialen zur Vorbereitung auf ein mathematikaffines Studium:

https://sites.google.com/view/bernhard-krotz/schule-und-bildung

 

Eine Seite, die immer wieder genannt wird, auch in diesem Forum - vielleicht ist sie ja gut:

https://www.ombplus.de/ombplus/public/index.html

 

Ansonsten bieten sehr viele Fachhochschulen und Universitäten heutzutage Mathematik-Vorkurse und -Brückenkurse an, oft auch gerade für die Monate (und Jahre) vor Aufnahme des Studiums.

 

Zum Beispiel die Fernuni Hagen:

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/vorbereitendekurse.shtml

Ich weiß nicht, ob die Fernuni eine Immatrikulation mindestens als Akademiestudium verlangt (Einschreibefrist beginnt übrigens am 01.06.2024), das wären dann, wie ich gerade gesehen habe ohne Gewähr:

https://www.fernuni-hagen.de/studium/kosten/

60,- € Grundgebühr

je 55,- € für den Mathe-Vorkurs oder den Mathe-Brückenkurs

Das soll keine Werbung sein, ich kenne die nicht, ich weiß nur, dass es die Kurse dort gibt. Aber Vor- und Brückenkurse gibt es an sehr sehr vielen Hochschulen und Unis.

---------

 

Wäre ein sog. "Duales Studium" vielleicht auch was für Dich?

Ich bin da nicht ganz im Bilde, was es da alles für Modelle heute gibt - die Landschaft scheint sich da ganz schön verändert zu haben über die Jahrzehnte. Mit Präsenzlehre, mit Fernlehre, mit Hybridlehre, mit Abendstudium, da scheint es wirklich viel zu geben.

 

---------

 

Nun zum Abschluss zu meinem wichtigsten Punkt:

 

Wenn man über sich hinauswachsen möchte, muss man sich im Leben auch manchmal selbst herausfordern!

 

 

Das bezieht sich direkt wieder auf das Eingangszitat:

Zitat

Ich weiss leider nicht ob ich mir das schon zutraue.

 

Meiner Meinung nach ist ein wohl ausgesuchter Studiengang (angesichts der großen Vielfalt heute) manchmal doch die viel bessere Wahl - als der vermeintlich einfachere Weg, z.B. in Form eines IHK-Abschlusses.

Der Geist nämlich schläft dann bei Langeweile vielleicht doch ein - und aus diesem und aus anderen Gründen hast Du dann nach langen drei Jahren mit etwas Pech "nur" einen IHK-Schein mit der Note 2,8.

Und konkurrierst dann mit Bachelor Of Science - Absolventen mit der Note 1,9.

 

Gründe für das schlechte Abschneiden gibt es (neben der geistigen Langeweile) immer mehr als genug!

Vielleicht, weil auch die Prüfungsfragen gemein waren (soll vorkommen), vielleicht, weil Du am Prüfungstag kränklich warst und Du traurig warst, weil Dein Hund drei Tage vorher eingeschläfert wurde.

Korrigier' mich, wenn das im Fernlehrgang anders ist, aber damals bei uns in der Dualen Ausbildung zählten nur die konzentrierten IHK-Prüfungen - die Einzelnoten dazwischen (aus der Berufsschule) und die Berufsschulzeugnisse (wenn man welche hatte) galten als... naja... wertlos. 😇

 

-----------

 

PS: Welche Hochschulzugangsberechtigungen Du ggfs. noch benötigst, ist natürlich auch eine Frage, aber das ist immer höchst individuell - je nach individuellen Voraussetzungen und den Ziel-Hochschulen und Ziel-Studiengängen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschrieben (bearbeitet)

WI_Muenchen 

Danke dir für dein Kommentar. Es gibt aber einiges das ich gerne klarstellen möchte.

Sorry das ist ein sehr emotionales Thema für mich und war wirklich eine Achterbahnfahrt weshalb das ein etwas längerer Text wird.

 

Ich weiss womit du mit deiner Aussage hin möchtest. Vielleicht war "theoretisch" in diesem Fall falsch ausgedrückt. Mir ging es eher darum den "schulischen" Teil des Fachinformatikers über ein Fernlehrgang nachzuholen. Da mir dieser Part noch fehlt. 

 

Genau um mich herauszufordern mache ich das ganze. Dennoch muss ich realistisch bleiben was eben auch möglich ist mit einer jungen Familie und Vollzeit Arbeit. Dort noch ein Vollzeit Studium dran zu hängen wäre enorm. Das hat nichts mehr mit sich herausfordern zu tun. Das würde einfach sein, wenn die Kinder etwas älter und selbstständiger wären, und keine 1 und 3 Jahre alt die noch viel Kraft und Aufmerksamkeit erfordern. Deshalb eben auch die Idee die ganze Sache Schritt für Schritt anzugehen.

 

Ich habe meinen Vollzeitjob dort und komme mit den Aufgaben gut klar. Nur möchte ich gerne mit der Zeit über mich hinauswachsen. Aber das müssen keine enormen Schritte sofort sein. Gerade nicht bezüglich der Umstände. Mir geht meine Familie immernoch vor Arbeit+Karriere. Auch geht es mir in diesem Schritt nicht eine große Karriereleiter aufzusteigen und höhere Positionen in der IT zu ergattern. Ich möchte einfach nur Dinge die ich aufgrund wie es im Leben einfach manchmal läuft, versäumtes nachholen. Ich hatte damals 1 Jahr die duale Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht. Die Firma ging leider insolvent und ich verlor meine Azubistelle. Die IHK war keine große Hilfe und ohne Führerschein hatte ich bei uns kaum eine Chance, obwohl ich in der Berufsschule nen 1,0 Schnitt hatte und auch mein Ausbildungszeugnis aus diesem 1 Jahr sehr gut war. Das gemeinsam mit familiären Schwierigkeiten hatte viele Probleme verursacht. Alternativ hatte ich dann durch Zufall, weil zu dem Zeitpunkt keine bessere Optionen offen standen die Ausbildung im Einzelhandel begonnen und absolviert. Das war alles vor 15 Jahren. 

Jahrelang hat mich das ganze immer gekrämt aber ich hatte ne eigene Wohnung, keine Möglichkeit bei Mami und Papi zu leben wie es viele andere konnten und musste nehmen was ich bekommen kann um eben mein Leben zu finanzieren. Klar hätte ich vielleicht doch sozial schmarotzen sollen (nein ich hab mein Leben lang ohne Lücke gearbeitet) dann hätte ich irgendwann eine Ausbildung finanziert bekommen und wäre mit Hartz 4 aufgestockt worden. Habe ich nicht, ist Vergangenheit und war vielleicht ein Fehler den Staat da nicht ausgenutzt zu haben.

Obwohl ich mich in meinem Leben damit schon abgefunden habe niemals mehr in der IT Fuß zu fassen ist es nun vor 1,5 Jahren doch passiert. Komplett unerwartet und als einzige Chance noch einmal Fuß zu fassen. Klar hätte ich eine Glaskugel wäre die Familiengründung evtl später gekommen. Außerdem verdiene ich erst seit diesem Job genug um mir eben ein Studium leisten zu können. Mit einer jungen Familie und einem Nettogehalt von 1,5k Netto aus dem Einzelhandel war das leider nie möglich.

Hatte meinen alten Job aufgrund von Corona verloren doch hatte unser Arbeitgeber uns alternativen in der Zentrale angeboten (darunter gabs auch eine IT Abteilung die dringend nach Leuten gesucht habe). So bin ich mit Familie zu Hause, Kindern und dem Willen unbedingt es nochmal zu probieren und die Chance zu nutzen in der IT gelandet. Natürlich weiss man bei mir dass ich Quereinsteiger bin und man nimmt Rücksicht drauf. Aber ich bin ein Typ Mensch der gerne das was er macht gut und gewissenhaft macht. Ich kann da nicht sitzen und denken: Joah ich hab meinen unbefristeten Vollzeitjob und komme mit meinen Aufgaben gut klar und mache meine Arbeit auch gut und ruh mich darauf aus. Nein das ist nicht meine Art. Ich möchte mindestens auch die Dinge lernen, die ich gegenüber den Schülern in der Berufsschule verpasst habe. Wahrscheinlich sind da einige nützliche Dinge vorhanden. Vielleicht auch viel unnötiges mag sein. 

 

Nur jetzt ist es halt schwierig. Ich hab den Vollzeitjob der viel abverlangt, da ich eben auch viel nachzuholen habe, dann eine Familie mit 2 Kleinkindern was ein weiterer Knochenjob ist. Zumindest wenn man seine Familie wahrnimmt, es ernst nimmt und sich ordentlich mit seinen Kindern beschäftigt. Wie gesagt ich bin kein Mensch der es sich einfach nur leicht machen möchte. Weder auf der Arbeit und vorallem nicht bei der Familie. 

 

Wäre ich jetzt "nur" ein ausgelernter Fachinformatiker würde mir das sogar vielleicht reichen. Wie oben beschrieben war das leider nicht möglich. Und das möchte ich nachholen. Aber so es mir eben möglich ist aktuell.

Vielleicht möchte ich darauf noch Dinge aufbauen. Aber ob das jetzt ein Bachelor in Informatik ist oder in Form von Weiterbildungen a la Microsoft, Cisco etc Zertifikaten durch die Arbeit werde ich dann in Zukunft sehen. Ich möchte doch einfach nur ein sauberes Fundament haben. Möchte auf Dauer ein Fachmann werden und nicht als Quereinsteiger belächelt werden.

 

Ich glaube nicht dass ich zu blöd oder zu faul bin den Bachelor zu schaffen, aber erstens muss ich eben die aktuelle Situation abwägen und schauen wieviel möglich ist ohne meine Familie zu sehr zu vernachlässigen. 

Bearbeitet von Big_Hope51312
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

 

ich wollte Dich nicht emotional triggern. Tut mir leid, falls mir das wider meines Willens gelungen war.

 

Deine damaligen Fachinformatiker-Noten, Deine Zähigkeit und Leidenschaft und Deine abgeschlossene Berufsausbildung im Einzelhandel zeigen eine eindeutige Tendenz der Leistungsfähigkeit.

Bitte verstehe mich nicht falsch:

Ich will Dich nicht zu irgendetwas überreden oder Dich von dem einzig richtigen Hochschulstudium überzeugen.

 

Ich weiß nur aus Erfahrung, dass eine Fachinformatikerausbildung kein echtes "Fundament" darstellt für ein späteres Informatikstudium, und zwar in vielerlei Hinsicht.

 

Es geht also absolut darum, dass Du schon ein wenig das Träumchen formuliert hast, von wegen echter Hochschul- oder Uni-Abschluss.

 

Dazu möchte ich einfach noch zwei Anregungen geben:

 

1. Alle Fernstudienanbieter sind in gewisser Hinsicht flexibel - die privaten Anbieter gelten oft als wesentlich flexibler als z.B. die Fernuni Hagen, aber der Fernuni Hagen ist es dafür völlig egal, wie lange man für den Abschluss braucht. Außerdem kann man zwischendurch in mehreren Studiengängen Zertifikate sich zwischendurch ausstellen lassen - ich glaube u.a. für Jura, Mathe, Informatik, aber Angabe ohne Gewähr. Ich glaube meist für erreichte 60 ECTS. Und die Module dafür sind dort nicht immer vorgegeben - bestehen aber zu 100% aus absoluten Hochschulleistungen, die Teil eines Bachelorstudiengangs sind.

2. Schau Dich doch auch mal bei anderen Studiengängen um, ob da nicht was total Interessantes dabei ist. Wie wäre es z.B. mit etwas Richtung BWL, dafür aber irgendwie Digital- / Informatik-angehaucht - als Schwerpunkt, als Nebenfach, da gibt es lauter tolle Namen heutzutage. Auch als Informatiker können Teile der BWL durchaus interessant sein, z.B. so ein Modul wie Operations Research.

 

Wenn Du - innerhalb Deiner zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten - dann einen für Dich sehr gut machbaren, interessanten Studiengang finden könntest, könnte er ja vielleicht auch genau so flexibel sein, wie Du es für Dich und Deine Karriere brauchst.

 

Nach einem eher BWL-lastigen Bachelor stünden dann neue Möglichkeiten offen, z.B. gibt es dann oft die Möglichkeit, einen Master im Bereich Wirtschaftsinformatik oder Praktische Informatik zu machen, um sich dann doch noch einen besseren Informatik-Titel anzuhängen.

 

Ich weiß, ich weiß, Dir jetzt noch einen Master anzudrehen - das geht zu weit. Ich will nur darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor heutzutage teilweise sehr vielfältige Möglichkeiten hat, während man nicht allzuviele Möglichkeiten mit einem Fachinformatiker-Abschluss hat. Ich glaube, dass man da heute einen "Bachelor Professional", eine Art "Ersatz"-Ausbildung für den Techniker machen kann - aber was das dann wirklich wert ist, keine Ahnung.

Bearbeitet von Markus Jung
Formatierung
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo WI_Muenchen,

 

nein alles gut. Ich danke dir viel mehr für deinen Input und für deine Anregungen. Ich bin ja froh dass du dir dafür die Zeit nimmst. Nicht deine Aussage triggert mich emotional sondern viel eher in so einer Situation zu sein.

Ich kann leider die Vergangenheit nicht verändern und musste mit dem klar kommen was möglich war. Viel wichtiger ist es in der Gegenwart zu versuchen einiges zu erreichen.

 

Ja ein Fernstudium im Bereich Informatik wäre schon interessant. Bin mir nur nicht so sicher, ob es mich dorthin bringt wo ich einfach sein möchte. Ich habe keine riesen Ambitionen wie gesagt die Karriereleiter nach oben zu Klettern. Ich will einfach Ahnung vom Fach gewinnen und ein kompetenter IT-Fachmann werden. Da Fachinformatik ja auch praxisbezogener ist dachte ich dass mir die verpassten Schulinhalte aber auch gewisse "Basics" ein gutes Fundament für mein Dayli Doing bieten können. Z.b mache ich zwar wenig im Bereich Netzwerk aber gewisses Grund Know How in der Geschichte zu erlangen eben durch eine Art strukturiertes lernen könnte mir ja Vorteile verschaffen und ich könnte drauf aufbauen. 

Also nur so zum Hintergrund wieso ich mir diese ganze Fachinformatik Geschichte in den Sinn kam. Programmierung ist jetzt in meinem Job kein Schwerpunkt. 

Anders wiederum wären es aber Scriptsprachen die mich interessieren würden. Also ich möchte mir tatsächlich mehr Wissen aneigenen um ein besserer "Systemadmin" wenn man es so nennen kann zu werden. 

Würde gerne mehr über Datenbanken, Active Directory, Netzwerke, Firewall und deren Konfigurationen etc. lernen. Also tatsächlich die Dinge die mir auf der Arbeit in der praktischen Anwendung stark helfen. Und da die Lerninhalte des Fachinformatikers sehr stark nach genau dieser Geschichte geklungen hatten, dachte ich es wäre ne feine Sache. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Letztlich ist es wichtig, dass Du etwas machst, mit dem Du Dich auch wohlfühlst, was Du Dir zutraust und wo Du auch Lust (Motivation) für hast. Und wenn das aktuell ein Fernlehrgang ist, dann mache doch das. Und schaue mal, wie Du mit dieser Art des Lernens etc. zurechtkommst.

 

Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Entscheidung, und auch Deine Erfahrungen, hier mit uns teilst. Sei es hier in diesem Thema, oder, wenn Du häufiger schreiben möchtest, gerne auch in einem Blog:

https://www.fernstudium-infos.de/blogs/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
  • Neu erstellen...