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Ist ein Fernstudium als Vollzeitstudium sinnvoll?


brotzeit

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Dabei fällt mir noch ein, wenn du Zeit für einen Werkstudenten Job hast, dann wirst du das Fernstudium vermutlich in Vollzeit machen können.

Sollte das der Fall sein und es irgendwie möglich wäre, dann würde ich das Studium in Präsenz machen.

Egal ob du bereits Berufserfahrung hast oder nicht. Mit dem heutigen Wissen hätte ich anders entschieden und würde kein Fernstudium mehr machen. Das hat übrigens auch nichts mit der HS zu tun. Wenn du mehr wissen willst, kannst du mir eine PM schreiben.

Grüße

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vor einer Stunde schrieb brotzeit:

Mit dem heutigen Wissen hätte ich anders entschieden und würde kein Fernstudium mehr machen.

Was stört dich an dem Fernstudium ?

 

Für mich kommt dann aus finanziellen Aspekten nur noch ein duales Studium infrage. Was bestimmt nicht ohne ist. 

 

Viele Grüße

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vor einer Stunde schrieb Joeyyy:

Was stört dich an dem Fernstudium ?

Am Fernstudium an sich nichts. Ich finde das Konzept sogar ziemlich gut. Prüfungen schreiben wann man will finde ich genial. Mir macht der fehlende Kontakt zu Kommilitonen mittlerweile ziemlich zu schaffen.

Ich hatte zuvor schon ein mehrjähriges Fernstudium zum Elektrotechniker gemacht, daher fand ich die Idee es wieder so zu machen garnicht schlecht. Allerdings hatte ich nicht bedacht, dass man überhaupt keine fachlichen Gespräche führen kann. Während meiner Weiterbildung, die ich nebenbei druchführte, konnte ich das durch die täglichen Gespräche mit meinen Arbeitskollegen ausgleichen. In einem Vollzeit-Fernstudium bist du was das betrifft komplett auf dich allein gestellt.

Wenn du dich mal eben austauschen willst, kannst du das einfach vergessen. Dazu müsstest du erstmal jemand passendes zum Thema finden.

Zweitens finde ich die Labore nicht besonders gut. Von 4 Laboren war keines gut. Ich glaube auch nicht, dass das an anderen Fernhochschulen besser wäre. 

Mein nächster Kritikpunkt sind die schlechten bis mittelmäßigen Studienbriefe. Du bezahlst eine menge Geld und bist trotzdem so massiv auf Fremdliteratur angewiesen. Über diese habe ich mich bis jetzt am meisten geärgert. Da kann man eig. auch komplett auf die Studienbriefe verzichten und aus Büchern lernen.

Bei den Büchern hast du den Vorteil, dass da teilweise schon die 20. Auflage raus ist. Die Studienbriefe sind teilweise nach 10 Jahren immer noch Auflage 1. Da kannst du dir vorstellen wieviele Fehler da drin sind.

Ich bin es einfach leid die Inhalte aus schlechten Studienbriefen zu entziffern, die teilweise aus den Standardwerken unvollständig abgeschrieben wurden. 

 

Wenn man die Punkte zusammen nimmt hätte ich das alles auch an einer Präsenz FH haben können, mit zusätzlich täglichen Gesprächen mit Kommilitonen und Lehrkräften.

 

Die ersten 1,5 Jahre war das noch ok. Aber je länger es dauert umso mehr fehlt es mir. Es ist fachlich wirklich sehr einsam ohne Kollegen oder Kommilitonen.

Die Hauptgründe warum ich mich damals für ein Fernstudium entschied waren kein Pendeln mehr, Corona und die Erfahrung im Fernstudium.

 

Diese hier sind meine größten Kritikpunkte. Ich hätte noch ein paar weitere, allerdings weiß ich nicht ob die an einer Präsenz FH besser wären

 

Heute würde ich wieder Pendeln, aber ein Wechsel kommt nicht mehr in Frage. Dafür bin ich schon zu weit.

 

Einen letzten Punkt nehme ich hier noch auf. Ich habe lange gebraucht, mich zu trauen es zu Denken. Aber dieses Studium ist mir zu einfach. Ich dachte immer, wenn ich diesen Gedanken verfolge, bekomme ich bei der nächsten Klausur die Klatsche. Von der war ich bis jetzt aber immer sehr weit entfernt. Wenn ich meinen Curriculum mit dem meiner örtlichen TH vergleiche, wäre ich vermutlich deutlich mehr gefordert worden. 

Aber das Studium erfüllt für mich auch einen Zweck und wenn ich mein Ziel damit erreichen kann, dann passt das.

Wenn du aber nur für dich studierst und wirklich an den Inhalten interessiert bist, dann wirst du enttäuscht werden.

 

Grüße

 

Bearbeitet von brotzeit
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