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Erfahrungswerte DBA-Programm bei der KMU?


PatrickM

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Am 5.7.2024 um 10:43 schrieb ReneBene:

Wohl wieder mal jemand der den Qualitätsansprüchen nicht gerecht wurde.

Wie schon mehrfach ausgeführt hatte ich zum Start meine Probleme, sobald man die Anforderungen an ein ordentliches Doktorat versteht und dem auch gewachsen ist, so kommt man auch zum Abschluss. 

Man könnte es aber auch so interpretieren, dass die Betreuung so schlecht ist, dass man selbst jede Menge Zeit investieren muss und es dem einen gelingt, dem andern nicht.

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Zur Ergänzung: Es wude hier mal irgendwo eine Abbrecherquote für die Promotion berichtet, ich glaube 10%, die mir phantastisch niedrig schien. Nun bin ich anderswo auf diesen Link gestossen: https://dbastudentglos.wordpress.com/ Hier sieht man deutlich, dass das, was hier als "RD1" beschrieben wird, erst die eigentliche Anmeldung zur Promotion ist. Vorher ist man nicht als Doktorand registriert, kann also auch nichts abbrechen, zählt damit nicht in die Statistik. Ähnlich wird es bei anderen Anbietern laufen. Der Anteil derer, die vorher raus sind, dürfte, ganz unabhängig von Anbieter-Kritik weit jenseits der 10% liegen. Promovieren geht noch viel weniger als studieren "so nebenbei". Aber da sind wir wieder bei dem alten Lied, jeder Top-Manager (mal etwas klischeehaft als Zielgruppe von DBAs) wird einen Wissenschaftler, der sagt, er möchte so nebenbei auch noch Topmanager werden, auslachen und sich auf den Schlips getreten fühlen, dass jemand das so locker sieht. Aber so nebenbei Wissenschaftler werden - das ist was anderes, das kann jeder, und die Wissenschaftler sollen sich nicht so haben, wenn sie Vorbehalten anmelden. Wissenschaft kann ja jeder so nebenbei, Management dagegen, ja das ist nur für Insider und Auserwählte.

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Eine spannende Debatte, zu der ich mich als aktiver Doktorand an der MDX bzw. KMU Akademie kurz äußern möchte. Selbstverständlich ist das Studium kein Selbstläufer und es gibt durchaus Stolpersteine, die man anfangs am liebsten dem Studienanbieter in die Schuhe schieben möchte. Vor allem, wenn man das erste kritische Feedback zum Forschungsvorhaben, der Methodik etc. erhält und die eigene Idealität und Sichtweise auf einmal hinterfragen muss, ja, das fällt nicht leicht. Ich musste mich da erst zurechtfinden und die Feedbacks, auch meines Advisor/Betreuer, einordnen und konstruktiv verarbeiten. Aber es gelingt und ich persönlich bin von der Professionalität des DBA Programms überzeugt und fühle mich wohl. Bisher fühle ich mich fair behandelt und gut betreut. Ein Beleg für die hohe Qualität des Programms sehe ich u.a. an den zahlreichen Publikationen in renommierten Verlage, die aus diesem Programm bereits entsprungen sind. Also von mir an der Stelle ein klares Daumen hoch für dieses DBA Programm. 

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Ganz sicherlich werde ich hier im Forum nicht auf einzelne Promotionsvorhaben an der KMU eingehen. Als Advisor gebe ich aber zwei Dinge zu bedenken hinsichtlich "Qualität des Programms". 

 

Zum einen akzeptiert die KMU erst mal jeden, der sich für das Doktorat interessiert und die Gebühr bezahlen kann. Noten aus abgeschlossenen Studiengängen oder Erfahrung im wissenschaftlichen Schreiben sind nicht relevant. Interessenten wird vielmehr vermittelt, dass ein Promotionsvorhaben gut betreut wird, durchaus machbar ist neben dem Beruf und man wissenschaftliches Arbeiten/Schreiben auch schnell und unkompliziert in weiteren Kursen der KMU erlernen kann. Welche Auswirkung kann dieses Vorgehen potenziell auf die Qualität des Programms haben?

 

Zweiter Punkt: Als Advisor bekommt man sein Honorar nur im Erfolgsfall. Was werde ich als Advisor also tun, wenn mein Doktorand eher mangelhafte Leistung zeigt? Durchwinken oder nicht? Wie streng werde ich die Qualität der Leistung beurteilen?

 

Gerade Punkt 1 sehe ich sehr kritisch, da sich hier KMU und MDX von staatlichen Unis stark unterscheiden. Hier kennt man seinen Doktorvater/Mutter und dessen Einschätzung einer Leistung ist wichtig, damit während der Diss keine Enttäuschung aufkommt. Noten sind wichtig und auch die gezeigte Qualität des wissenschaftlichen Schreibens/Arbeitens. Qualität einer Dissertation und Ansehen eines Lehrstuhls sind eng verflochten. Bei der KMU gibt es keinen Lehrstuhl. Da gibt es nur den Advisor, der eben nur im Erfolgsfall sein Honorar bekommt. Dies alles sollte man sich durchdenken und für sich selber abschätzen, bevor man eine fünfstellige Summe investiert, um dann eine große Enttäuschung zu erleben.

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Am 12.7.2024 um 12:53 schrieb Marcel R:

Ein Beleg für die hohe Qualität des Programms sehe ich u.a. an den zahlreichen Publikationen in renommierten Verlage, die aus diesem Programm bereits entsprungen sind.

Kannst Du dafür Beispiele geben?

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Am 12.7.2024 um 11:53 schrieb Marcel R:

Ein Beleg für die hohe Qualität des Programms sehe ich u.a. an den zahlreichen Publikationen in renommierten Verlage, die aus diesem Programm bereits entsprungen sind. Also von mir an der Stelle ein klares Daumen hoch für dieses DBA Programm.

 

Der Punkt würde mich auch brennend interessieren. Die Publikation der Dissertation in einem Verlag hat an sich erst einmal nichts mit Renommée zu tun. Ganz im Gegenteil: Je nach Hochschule existiert ohnehin eine Publikationspflicht, entweder auf z.B. hauseigenen ePrint Servern, oder in einem Verlag der Wahl.

 

Zahlreiche Arbeiten der KMUAkademie an der MDX werden nur mit Metadaten auf deren ePrint Repository hinterlegt und sind nicht für die Scientific Community öffentlich einsehbar. Das ist sehr schade, weil dadurch vielfach keine Aussage über die inhaltliche Qualität der Arbeiten getroffen werden kann.

 

Abgesehen - das aber nur am Rande - wäre es mir neu, wenn Absolvent*innen der KMUAkademie nennenswerte Publikationen auf namhaften Konferenzen oder in entsprechenden Journals platzieren würden.

Zugegeben, beide Punkte mögen auch bei einem DBA Programm (= starker Fokus auf Anwendungsorientierung, eher weniger Beiträge zum wissenschaftlichen Diskurs, oftmals auch Umgang mit Unternehmensinterna) nur eingeschränkt von Relevanz sein. However, zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit der dortigen Arbeiten trägt das in keiner Form bei.

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