Geschichte und Paradigmen der Psychologie
Man lese und staune, ich habe es geschafft, das zweite Heft innerhalb meines Psychologie-Studiums in Hagen abzuschließen :-)
Es geht um die Kurseinheit 2 "Einführung in die Geschichte und Paradigmen der Psychologie" im Kurs 3400 "Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte". Dazu gehört auch die Pflichtliteratur "Geschichte der Psychologie; Strömungen, Schulen, Entwicklungen" von Helmut E. Lück.
Mit der Geschichte habe ich mich aber nur eher oberflächlich beschäftigt und die zugehörigen Inhalte 1x gelesen und wichtiges markiert. Zusammenfassungen habe ich nur zu den Paradigmen verfasst. Folgende Paradigmen werden behandelt:
Das psychoanalytische Paradigma
Dieses Paradigma prägt wohl mit den Überlegungen von Sigmund Freud und dem Bild des Patienten auf der Couch bei vielen Menschen immer noch die Vorstellung davon, was Psychotherapie ist. Das Konzept von Freud wird ausführlich vorgestellt, natürlich wird auch die Kritik an seinem Modell erläutert und es wird darauf eingegangen, wie sich das psychoanalytische Paradigma bis heute weiterentwickelt hat.
Das behavioristische Paradigma
Ein wichtiger Name in diesem Zusammenhang ist John B. Watson, der den Begriff "behaviour" für diese psychologische Richtung geprägt hat. Wichtige Ergebnisse sind unter anderem die Erkenntnisse zur klassischen und operanten Konditionierung.
Gestaltpsychologie
Hier sind besonders die Gestaltgesetze wichtig, zum Beispiel das Gesetz der Nähe, das Gesetz der Ähnlichkeit oder das Gesetz der Kontinuität.
Das kognitionswissenschaftliche Paradigma
Dazu gab es eine Online-Vorlesung. Gut zur Abwechslung und in gewisser Weise auch einprägsamer als immer nur die Texte zu haben, aber auch mit einem größeren Arbeitsaufwand verbunden.
Interessant ist hier speziell der Gegensatz zum Behaviorismus. Während dieser die mentalen Prozesse fast völlig ausblendet, konzentriert sich die kognitive Psychologie genau darauf. Es geht also darum, wie der menschliche Geist "funktioniert".
Das konstruktivistische Paradigma
Für mich hat das was von Pippi Langstrumpf "Ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt." Natürlich kann man dem auch ernsthafte Aspekte abgewinnen, wenn man denn möchte ;-)
Bewusstseinspsychologie
Hauptvertreter ist Wilhelm Wundt. In der Bewusstseinspsychologie wird das Psychische mit dem Bewussten gleichgesetzt.
Phänomenologische Psychologie
Die phänomenologische Psychologie hat sich mir auch nach mehr oder weniger intensiver Beschäftigung damit nicht wirklich erschlossen. Ein Phänomen ist wohl etwas, dass einem begegnen kann und der Nutzen der Phänomenologie ist es wohl unter anderem, sich kritisch damit zu beschäftigen, was denn eigentlich der Gegenstand der Psychologie ist.
Soweit ein sehr grober Überblick. Alle, die sich intensiver damit beschäftigt haben, dürfen gerne ergänzen und korrigieren :-)
Das Heft endet dann noch mit der Darstellung eines Modells zur Integration der psychologischen Paradigmen und Teildisziplinen der Psychologie in Form einer weiteren Video-Vorlesung. Das Modell basiert im Wesentlichen auf dem Buch Psychologie lernen: Eine Einführung und Anleitung von Nolting und Paulus.
Weiter geht es nun mit dem Heft zur Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie. Bis ich darüber berichten kann, wird aber sicherlich wieder einige Zeit ins Land ziehen.
Alternativ auch noch ein Video dazu:
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