Himmelfahrtskommando oder genialer Plan
Die Zeit ist knapp - eigentlich ist sie das immer - aktuell ist sie es aber akut.
Die "übliche" Pausenwoche (die meist nur 3 Tage sind) kann ich mir nicht leisten, weil ich mich selbst auf den schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn getrieben habe.
Verfolgt von der Zeitplanung der HFH, wodurch die SSP Klausur UNL im Januar stattfand ging es 6 Wochen lang an die passende Hausarbeit um dann am 14.3. mit der Klausurvorbereitung FIW und BUF zu beginnen.
Schnell stellte sich heraus, dass ich es (wie letztes Jahr) nicht mehr hinkriege regelmäßig mehr als 1 Stunde zu lernen und fokussierte mich auf FIW. Der Workload der dabei rauskam ist bescheiden 40 Std. - hat aber gereicht.
Der Workload den ich in der Zeit für BUF realisieren konnte ... ich traue mir es kaum es hier zu veröffentlichen ... 5 Std. 15 Min. ... reicht gerade mal um 2,5 SBs zu lesen.
Heute steht der Zähler also bei 34 Tagen. Darunter auch 2 Feiertage und kein einziger Urlaubstag, sowie mind 2 Wochen Vertretung meiner Chefin unter Einarbeitung einer neuen Mitarbeiterin.
Was möchte ich? ... Fertig werden? ... Um welchen Preis ist aber eine der Fragen, die andere natürlich mit welchem Ergebnis.
Betriebliche Unternehmensführung - ein von der Tiefe her nicht sehr anspruchsvolles Thema. In der IHK-Weiterbildung hatte ich in UNF am besten abgeschnitten, meine beiden Klausuren im Hauptstudium zu dem Thema verliefen mit Bestnote, ebenso wie so gut wie jede andere Standard-BWL-Klausur.
Die eine Frage ist also, ob ich es mir mir ausmachen kann bei so einem Fach im Schwerpunkt (7,5% der Endnote) mit einer nicht 1,X Note rauszugehen.
Netterweise hilft mir hier Excel. Unter Annahme von erreichbaren Werten in den restlichen Leistungen verbessert nur eine 1,0 die Endnote. Zwischen 1,3 und 3,0 käme die gleiche Note heraus. Also könnte ich es auf dem Papier akzeptieren und müsste dann mit meinem Ego ein paar Wochen auf Kur
Die andere Frage ist aber wie in der VWL nicht so einfach zu erreichen. Wenn es reicht nur eine 3,0 zu schreiben, wie viel Aufwand kann ich dafür tätigen?
Ich habe:
34 Tage
15 Studienbriefe (ca. 600-700 A4 Seiten ... nur 2,5 vorerst gelesen)
4 Altklausuren
alle Kontrollfragen aus den SBs sauber aufbereitet und in meinem Lernkartenprogramm
Nur die Fragen und die Lernkarten zu pauken wird mich in der letzten Woche vor der Klausur in den Wahnsinn treiben. Nach der Arbeit die SBs alle(!) zu lesen werde ich nicht schaffen.
Ich lese recht schnell und es bleibt viel hängen (die ersten SBs habe ich vor fast 4 Wochen gelesen und ich kann die Infos noch gut behalten) aber ich bräuchte eine andere Strategie. Eingesperrt und ausgegrenzt vor jeglichen Ablenkungen kann ich einen SB in etwas mehr als einer Stunde lesen, also müsste ich hier "Inseln" suchen.
Unter der Woche dann die Klausurfragen auf Lernkarten notieren und regelmässig die Kontrollfragen wiederholen.
Wenn ich das hinkriege und die nächsten 34 Wochen durchschnittlich 1,25 Std. pro Tag schaffe würde ich denke ich bestehen und könnte zwischen 1,3 und 3,0 abschließen.
Guter Plan? ... Himmelfahrtskommando?
Vielleicht eher letzteres, aber die Alternative mich abzumelden, jetzt die HA BUF zu schreiben, danach BUF zu lernen und gleichzeitig die Vorarbeiten für die Diplomarbeit zu machen führen mich zu der Annahme, dass es mir geht wie letztes Semester - für den SSP habe ich dann erst 4 Wochen vor dem Termin gelernt. Ergo hätte ich dann 2 Monate Puffer verschenkt und würde mich auf lange Sicht mehr unter Druck setzen.
Also werde ich das Projekt Himmelfahrtskommando angehen oder besser gesagt die nächsten Tage weiter reifen lassen.
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