Ich habe fertig...
Tja, das war es nun... Nach 4,5 Jahren ist das Studium erfolgreich beendet. 180 ECTS sind absolviert. Sogar mit einer sehr guten Note. 😉
Für mich war das Studium ein Projekt zu Beginn von Corona. Das Lernen fiel leichter, denn man konnte nirgends hin. Also kann auch gelernt werden. Dafür bot sich die IU (damals noch IUBH) hervorragend an, denn die Flexibilität wegen der Prüfungen ist wirklich genial. Da ich im öffentlichen Dienst arbeite, war der Studiengang Public Management dafür prädestiniert.
Würde ich nochmals diesen Weg beschreiten? Die Frage kann ich nicht so recht beantworten, denn vor etwa anderthalb Jahren schlug schlagartig der Fachkräftemangel in unserer Behörde zu. Seitdem sind meine Wochenarbeitszeiten auf 50 bis 60 Stunden gestiegen. Ohne diese Mehrbelastung würde ich ein Studium neben dem Job generell empfehlen, aber unter diesen Bedingungen würde ich es mir zweimal überlegen. Das hat nichts mit der IU zu tun, denn die können schließlich für meine berufliche Situation nichts.
Vielmehr bin ich froh die IU gewählt zu haben. Oben führte ich es bereits aus: die Prüfungen sind flexibel, ich kann meine Klausuren buchen wann ich möchte und schriftliche Ausarbeitungen können ebenfalls - unter bestimmten Bedingungen - über einen längeren Zeitraum bearbeitet werden. Die IU bewegt sich nach vorne: deutsch sprechende Proctoren überwachen die Online-Klausuren, Einsicht kann mittlerweile auch online genommen werden. Der Online-Campus ist überarbeitet worden und die Fristen für die Kontrolle der Klausuren und schriftlichen Ausarbeitungen werden regelmäßig eingehalten. Nur in der Organisation könnte die IU noch ein wenig mehr zulegen. Da habe ich das Gefühl, dass das Personal nicht entsprechend der immer weiter ansteigenden Studierendenzahl mitgewachsen ist - sagt ein vom Fachkräftemangel betroffener ehemaliger Student. 😂
Ich warte nun auf meine Urkunde und mein Zeugnis. Die Ausstellung soll ungefähr sechs (bis acht) Wochen dauern. Werde ich danach weiterstudieren: eher nein, denn für meinen Dienstherrn muss ich noch eine geplante Fortbildung absolvieren und angesichts der hohen Belastung auf der Arbeit sehe ich derzeit keine Chance für ein Folgestudium. Vielleicht in ein oder zwei Jahren - aber das ist Zukunftsmusik, denn nun wird erst einmal die wiedergewonnene Freizeit Wert geschätzt.
Ich verabschiede mich hiermit und wünsche den Kommilitonen alles erdenklich Gute. Insbesondere möchte ich mich, und das betone ich ausdrücklich, bei meiner Frau bedanken. Sie hat mir in den Jahren des Studiums den Rücken frei gehalten und neben ihrem Vollzeitjob oftmals den Haushalt alleine gestemmt. Jetzt liegt es an mir, vieles wieder zurück zu geben.
Bearbeitet von Skedee Wedee
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