Bereits zweimal habe ich mein iPad repariert und damit wohl auch leider die Möglichkeit zerstört, einen Ersatz von der IU zu erhalten. Nun wird das iPad immer rebellischer. Vor einem Monat bin ich in die Verlängerung der Regelstudienzeit eingetreten. Ich glaube, das iPad möchte mir etwas mitteilen. Aber schließlich ist ja auch der Plan, nächsten Sommer fertig zu werden. Ich habe einen Zeitplan dafür gemacht, der schon etwas verlangt, aber realistisch ist und Puffer für Notfälle beinhaltet. Nichts desto trotz werde ich mir von meinem Weihnachtsgehalt ein neues iPad kaufen.

Seminar Software Engineering

Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis meiner Seminararbeit, da ich meine Leistung so gar nicht einschätzen kann. Es war ein sehr theoretisches Thema über den „Design“-Begriff in der Softwareentwicklung in Bezug auf das Konzept Security by Design. An sich hat mir das Thema gefallen. Ich habe bei meiner Literaturrecherche sehr viel gelernt über Design Patterns, den Zusammenhang von Design und Architektur, Security by Design und allgemein über die Entwicklung der Softwareentwicklung. In kurzer Zeit hatte ich extrem viel gelesen und vor allen Dingen auch in sehr unterschiedlichen Themengebieten. So vernetzt zu denken und sich in theoretische Konzepte zu vertiefen, bereitet mir Freude und ich glaube, ich bin auch gut darin. Ich finde, ich habe richtig geforscht und gute Sachen herausgefunden. Nicht so gut hingegen bin ich darin, eine gute Leistung daraus zu machen, also eine Arbeit, die nachvollziehbar ist, den roten Faden behält und allen formalen Anforderungen entspricht. Ich glaube, das war meine erste richtig wissenschaftliche Leistung und ich bin sehr unsicher, ob ich es richtig gemacht habe. Der Tutor hat immer schnell Fragen beantwortet und gerne geholfen bei den formalen Anforderungen. Vermutlich hätte ich seine Hilfe noch mehr in Anspruch nehmen können.

Morgen ist die Korrekturzeit für meine Seminararbeit abgelaufen. Leider hatte ich sie Anfang August abgegeben und die gezählte Korrekturzeit fängt ja immer erst mit dem ersten Tag des folgenden Monats an. Daher war das diesmal eine sehr lange Wartezeit.

Data Analytics und Big Data

Das Ergebnis für meine Fallstudie in Big Data müsste dafür schneller kommen, da ich sie Ende September abgegeben habe.

Ich hatte großen Gefallen an der Fallstudie. Das Thema war, für ein fiktives Unternehmen, das Daten in einen Data Lake gefüllt hat, zu zeigen, wie man mit SAS Studio Datenanalysen durchführen kann. Die IU bietet einen akademischen Zugang zu SAS Studio, sodass man selbst praktische Beispiele anwenden kann. Außerdem gehört auch dazu, sich mit der Architektur zu befassen und weitere Aspekte wie Governance-Kriterien etc. zu berücksichtigen. Das hat mir sehr gefallen.

Ich fürchte, ich habe mich ziemlich verkünstelt, mit Python einen Beispiel-Datensatz zu erzeugen. Das war nicht Teil der Aufgabe. Man hätte es einfach mit Excel oder auf entsprechenden Webseiten machen können.

Besonders gut ist aber, dass wir bei uns auf Arbeit gerade an exakt diesem Punkt sind: Zwei Kollegen aus meinem Team haben einen Data Lake befüllt, setzen die ETL-Strecken um und nun suchen wir nach einem Anbieter für ein passendes Data Warehouse zwecks Datenanalysen. Daher haben mich besonders die Unterschiede zwischen der Datenanalyse mit SAS Studio und einem richtigen Data Warehouse interessiert. SAS bietet eine ganze Reihe weiterer Tools an, um quasi ein Data Warehouse aufzubauen. Gerne hätte ich mehr über die Entstehung eines Data Warehouses gelernt, aber es hätte meinen Zeitplan gesprengt. Es ist immer dasselbe doofe Thema: Zu wenig Zeit für so viele Informationen! Auf unserer Arbeit jedenfalls verfolge ich das Thema jetzt mit besonders großem Interesse und kann auch mit in die Meetings kommen, in denen wir uns die Varianten anschauen.

Python

Nun habe ich mit Python gestartet. Das Wahlpflichtmodul besteht aus zwei Englisch-sprachigen Teilen, einem zur Programmierung mit Python und einem zur Software Engineering im Allgemeinen (schon wieder!).

Zum Einstieg mache ich gerade einen Anfänger-Kurs des Hasso Plattner Instituts. An sich ist er etwas zu leicht für mich, da ich schon mit Python programmiert habe. Aber er ist ganz gut zum Erinnern und um die Sachen solide und ordentlich zu lernen, um es auch in der Klausur zu können (ohne Copilot und Tipps von meinem Mann 😉). Und die Bonusaufgaben sind teilweise sehr anspruchsvoll. 
Parallel mache ich einen YouTube-Kurs auf Englisch, den mir eine Freundin empfohlen hat. Denn schließlich muss ich die Klausur auf Englisch schreiben.

Und dann muss ich hoffentlich auch nicht mehr viel aus dem Studienskript lernen, denn das ist furchtbar trocken und mal wieder so gar nicht didaktisch sinnvoll. 😒

Und dazu kommt halt noch der allgemeine Teil zum Software Engineering. (Vermutlich soll man es eigentlich andersrum machen.) Ich habe den Eindruck, da kommt kaum etwas Neues. Aber auswendiglernen muss ich es trotzdem nochmal und diesmal auf Englisch. Naja…

Dann ist es wirklich nicht mehr viel bis zur Bachelorarbeit. Hin und wieder mache ich mir bereits Gedanken. Aber ich bin noch vollkommen unschlüssig, über welches Thema ich sie schreiben werde. 
Auf Arbeit sind meine Aufgaben durch den Teamwechsel eher Betriebsthemen geworden, was ich auch sehr mag. Daher habe ich aber auch gerade nicht mehr ganz so viel vor Augen, was ich alles bearbeiten könnte. 
Andererseits habe ich auch immer wieder ganz theoretische Themen im Kopf, die mich brennend interessieren. Allerdings würde ich schon gerne eine Thesis in meinem Arbeitskontext schreiben, von der wir im besten Fall auch profitieren.

Mal sehen… Ab Januar mache ich mich ernsthaft auf die Themensuche vermutlich. Ich würde gerne im März alles Organisatorische klären, um im April mit dem Schreiben zu starten.