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Mission Impossible?


Kruemmelchen

819 Aufrufe

Wie der Name des neuen Blogs bereits vermuten lässt, habe ich nun endgültig den Entschluss gefasst. Immerhin habe ich bereits die letzten Jahre hier einige Erfahrungen zum Thema Promotion miterleben dürfen 

 

Ich bin mir auch vollkommen im Klaren darüber, dass mein Vorhaben totaler Wahnsinn und völlig hirnverbrannt ist. Zudem bringt der Dr. rer nat (phil) in meinem späteren Berufsfeld noch nicht einmal Vorteile 😔. Aber nichts desto trotz will ich es (wenigstens versuchen) machen

 

Nach 

1. BA (Physician Assistent Mathias Hochschule Rheine) "THC off-lable-use in der chronischen Schmerztherapie" (Literaturarbeit)

2. BA (Psychologie IU) "Kognitive Verhaltenstherapie bei chronischen Schmerzen" (Fragebogenstudie)

3. MT (angewandte Psychologie DHGS) "Yoga und Schmerzempfinden bei gesunden Erwachsenen:
eine experimentelle Studie
"

werde ich den Erkenntnisweg in der psychologischen Schmerztherapie auch wissenschaftlich weiter verfolgen.

 

Lange Zeit (direkt nach der Abgabe meiner MT fings ja an) habe ich mit dem Gedanken hin und her gespielt. Es gab unzählige Pro- und Kontralisten. Aber einige Argumente haben immer alles andere geschlagen, egal wie lang die Kontraseite wurde. Zu diesen Argumenten zählten:

- Ich will

- hervorragende Unterstützung (Familie, Freunde, Bekannte)

- tolle forschungserfahrene Professoren die mich mit Rat und Tat unterstützen,

- tolle Neurologen die mein Thema mindestens genauso spannend finden wie ich

- riesiges Interesse

 

Natürlich spricht vieles auch dagegen, aber mittlerweile sind mir zwar die Kontras hinlänglich bekannt aber auch ganz ehrlich egal.

 

Was habe ich geplant?

Eine experimentelle Studie zum Thema Hypnose in der Schmerztherapie (bisheriger Titel: "Die Rolle von EEG-Messungen als Prädiktor und Mediator der Effekte von Hypnose auf Schmerzreduktion bei chronischen Schmerzpatienten").

Dieses Vorhaben werden eine Neurologin und ich gemeinsam umsetzen (sie hat Interesse an den Daten für ihre Dissertation in Medizin)

Es soll ausnahmsweise nicht über das Fernstudium oder Ausland laufen (auch wenn ich diese Idee ganz charmant finde, immerhin ist einer meiner Unterstützer Professor an der University of Washington) allerdings ist mir das dann doch ne Spur too much - bin immerhin noch ne kleene münsterländische Dorftrulla 🤣

 

Wo stehe ich aktuell?

Ich habe mittlerweile eine Liste mit 15 ProfessorInnen von diversen inländischen Universitäten, welche zu meinem Thema passen würden

Von den entsprechenden Unis habe ich bereits die jeweilige Promotionsordnung durchgearbeitet und weiß, dass ich offiziell genommen werden könnte

Zudem habe ich mein Exposé weitestgehend fertig - 19 Seiten in denen ich mein Forschungsvorhaben komplett darlegen kann. In diesem Exposé ist zudem eine Timeline und eine Budgetplanung enthalten

Die komplette Forschung wird in dem Krankenhaus stattfinden in dem ich arbeite (Zusage liegt vor)

 

Was sind die nächsten Schritte?

Sobald mein Zeugnis und Urkunde vorliegt werde ich mein Exposé an die ProfessorInnen verschicken und auf eine positive Rückmeldung hoffen

 

Evtl. ist das Vorhaben ja zu groß, aber ich sage ein weiteres Mal in meinem Leben Ich will 😆

 

In diesem Sinne - es bleibt spannend und ich werde euch auf dem Laufenden halten

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Von dem, was ich bisher hier von Dir mitbekommen habe, glaube ich daran, dass Du auch diese Mission möglich machen kannst. Zudem gefällt mir, dass Du ein sehr praktisches Thema bearbeiten möchtest, was der Menschheit einen Nutzen bringen kann. Also: viel Erfolg!

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vor 1 Stunde schrieb Markus Jung:

Von dem, was ich bisher hier von Dir mitbekommen habe, glaube ich daran, dass Du auch diese Mission möglich machen kannst. Zudem gefällt mir, dass Du ein sehr praktisches Thema bearbeiten möchtest, was der Menschheit einen Nutzen bringen kann. Also: viel Erfolg!


Erst mal vielen Dank für deine Einschätzung. Aufgrund von meinem westfälischen Dickschädel ist aufgeben, sowieso selten eine Option für mich 😂

 

Zum Thema meiner Dissertation das ist das Thema, was mich seit meinem ersten Studium verfolgt (sieht man ja auch an den Themen meiner Abschlussarbeiten) und nach der Approbation steht ganz fest der psychologische Schmerztherapeut an

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Ganz egal, ob Sie die Dissertation bis zum Ende bringen oder nicht: Ich denke, Sie werden von der Beschäftigung mit dem Thema auf alle Fälle profitieren in Ihrer künftigen Arbeit. Und klar, es wird viel Arbeit, aber Sie haben keine gesetzten Termine mehr und sind freier in Ihrer Zeiteinteilung!

 

Auf jeden Fall toll, dass Sie sich trauen!

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vor 39 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ganz egal, ob Sie die Dissertation bis zum Ende bringen oder nicht: Ich denke, Sie werden von der Beschäftigung mit dem Thema auf alle Fälle profitieren in Ihrer künftigen Arbeit. Und klar, es wird viel Arbeit, aber Sie haben keine gesetzten Termine mehr und sind freier in Ihrer Zeiteinteilung!

 

Auf jeden Fall toll, dass Sie sich trauen!


Vielen lieben Dank
Das sind auch die Gründe, die meiner Meinung nach dafür sprechen

Zudem habe ich noch über ein Jahr, bevor die Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin beginnt. Insofern könnte ich in diesem Zeitraum einen großen Teil der Datenerhebung erledigen
Das nimmt vieles an Druck raus

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Wann wirst du den Dr. beendet haben? Und wieviel Jahre sind es bis zur Rente?

Beruflich - Stand heute - siehst du keinen finanziellen Vorteil dadurch.

Statt dessen hast du erhöhten Stress und mehr Ausgaben und kannst weniger sparen für später...

Ökonomisch somit eher nicht so gut. Dafür macht es dir ja viel Spaß. Kann das nachvollziehen.

 

Mal angenommen, du wärst Multimillionärin und hättest auch hohe fünfstellige monatliche Einnahmen - ohne zu arbeiten - würdest du dann den Dr auch machen?

Die ehrliche Antwort auf diese Frage .... ist für mich interessant. Denke auch für andere. Gibt es uns zusätzliche Einblicke.

Danke vorab.

Bearbeitet von der_alex
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@der_alex ein Doktortitel hat in der Psychologie einfach keine Vorteile, außer wenn man eine Karriere in der Forschung oder Hochschullandschaft anstrebt. Das sind beides Karrieren, die mich nicht interessieren.

Für mich ist der Dr einfach der krönende Abschluss (so würde ich es nennen) für meine „Forschung“ zu diesem Thema. Zumal liegt mir dieses Thema wirklich am Herzen.

 

Wenn alles glatt läuft, könnte es in fünf Jahren zu schaffen sein, dann wäre ich 51 Jahre alt und hätte noch geschätzt 20 Jahre vor mir. Aber selbst wenn ich morgen in Rente gehen würde, würde das für mich nichts ändern.

 

Zum finanziellen Thema, das ist zum Glück relativ überschaubar. Immerhin habe ich die Unterstützung von meinem Krankenhaus, welches das Personal und die Ausrüstung stellt. Zum Glück sogar kostenlos.

Aufgrund von Hilfestellung diverser Fachverbände ist ebenfalls die Intervention kostenlos. Somit spielt dieses auch keinerlei Rolle für mich. Vollkommen egal ob Multimillionär oder arme Kirchenmaus

 

Ich hoffe, ich konnte alle Fragen beantworten

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vor 8 Stunden schrieb der_alex:

ich konnte somit deine Entscheidung besser verstehen


Ich weiß zwar teilweise selber noch nicht, warum ich diese Entscheidung getroffen hab 🙈aber es fühlt sich Verdammt richtig an 🤩

Bearbeitet von Kruemmelchen
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Zitat

Zu diesen Argumenten zählten:

- Ich will

 

Ich finde das ein ganz hervorragendes Argument! 😉

 

Zitat

und ich werde euch auf dem Laufenden halten

 

Ja, bitte!!!

 

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