Was ist Unterstützung?
Gestern habe ich ganz interessiert den Artikel über die schnellste Absolventin der AKAD gelesen.
Einmal natürlich aus dem üblichen Interesse am Thema Fernstudium, sowie auch um hin und wieder mal einen Benchmark mit den eigenen Zielen zu haben.
Dort ist mir aufgefallen, dass die Absolventin besonders die Unterstützung des Arbeitgebers hervorhebt, wodruch sie diese Leistung erbringen konnte.
Passend dazu kocht mir ganz persönlich aktuell die Galle
Es ist nun Anfang November, in einem Konzern wie der meines AG heisst das zum einen absolute Planung des Urlaubs. Es darf kein Tag übernommen werden, gleichzeitig auch Planung des Urlaub 2010.
Jedes Jahr rückt die Planung des Urlaubs des Folgejahres etwas nach vorne, nun eben schon jetzt. Netterweise habe ich natürlich ausser die Prüfungstermine für nächstes Semester noch nichts an der Hand - insbesondere durch die Präsenzblöcke, welche im SSP bereits am Donnerstag beginnen können muss ich meinen Urlaub etwas anders planen.
Der Hinweis darauf, dass ich noch etwas Zeit brauche wurde von Kollegen und Vorgesetzen irgendwie nicht Ernst genommen, einen Tag später stehen alle rund um den Urlaubsplaner und pinseln rund um meine Klausuren erstmal Urlaub ein, der nach Rückfrage meinerseits nicht mehr zu verschieben ist, weil Ehemann/Partner da schon Urlaub eingetragen haben ... vielen Dank dafür!
Insbesondere mein Hinweis, dass mir die Zeiten doch wichtig sind, sorgen nun für meinen Ärger.
Wenn ich Freitag Nachmittag zu Präsenzen muss, organisiere ich das alles selbst, ich arbeite die Zeiten vor und das was liegen bleibt nach ... beim Urlaub insbesondere bei Leistungen des Hauptstudiums hört aber die "Freundschaft" auf.
Finanzielle Unterstützung von Seites meines Arbeitgebers gab es nie und wollte ich auch nie. Allerdings steigt mein Ärger auch an anderer Stelle weiter und weiter, während ich mir den "Rücken krumm mache" um mich weiter zu bilden und das Unternehmen deutlich an meinem gestiegenen Wissen profitiert (insbesondere rechtliche und kostenrechnerische Dinge brauchen nun weniger externe Unterstützung) interessiert sich unter dem Strich seit längerer Zeit niemand mehr für mein Studium. Meine Vorgesetzten fragen hin und wieder "ob ich nicht endlich mal fertig bin" ... das war es dann schon.
Ich denke es gibt in der freien Wildbahn, grob pauschalisiert, zwei Typen von Fernstudenten. Die unterstützen die ein Unternehmensinternes Ziel verfolgen und die Einzelkämpfer die ein Unternehmensexternes Ziel verfolgen. Ich bin Typ 2 - und bei diesen ist es sicherlich "normal" ab einem bestimmten Fortschrittsgrad im Studium mit anderen Problemen konfrontiert zu werden.
Immerhin hat man doch schon einiges geleistet, immerhin hat man sich innerhalb 1,5-2 Jahren weiter entwickelt, sicher mehr als der "normale" Mitarbeiter ... hat man keine Möglichkeiten den Job entsprechend anzupassen steht Frust ins Haus.
Auch wenn natürlich die Marketing-Strategen der Fernhochschulen gerne die netten Geschichten verkaufen, bei denen die Arbeitgeber mit Unterstützung nicht geizen. Ihren Leuten helfen und sie voranbringen, ist meine persönliche Realität eben doch eine andere.
Ich werde mein Studium sicherlich nicht wegen, sondern trotz meines Arbeitgebers unter Regelstudienzeit abschliessen. Ein Investment in die Zukunft hat mein AG aber eindeutig nicht in mich getätig.
Eigentlich schade
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