Letzte Klausurvorbereitungen, BAföG Erhöhung und Studentenjobs
Hallo liebe Blogleser,
am Samstag, dem 17 August schreibe ich meinen Zweitversuch in Psychologischer Methodenlehre. Ehrlich gesagt hatte ich lange Zeit überlegt, ob ich die Klausur nicht lieber bis September schiebe. Doch dann ist mir bewusst geworden, dass ich das Ergebnis erst irgendwann Ende Oktober erhalte und aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.
Kommen wir zum Punkt: Ja, ich mache mir Gedanken und habe eine gute Portion "Angst" im Gepäck. Denn nach dem Bafög Marathon ist irgendwie die Luft raus und sollte ich den Zweitversuch nicht bestehen, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich die Kraft habe das Studium fortzusetzen bzw. den Drittversuch anzugehen oder ob ich nicht lieber nach Alternativen schaue.. Eine Bekannte (andere Uni) ist durch den Zweitversuch in Statistik gefallen und macht sich jetzt ernsthaft Gedanken über Alternativen, da ihr der Drittversuch zu heikel ist. Ich kann's irgendwie nachvollziehen.
Meine Lernvorbereitung verlief diesmal ganz anders als im Juni. Ich habe keine Zusammenfassungen geschrieben (kostet unnötig Zeit), sondern mit einer bereits bestehenden Zusammenfassung und Altklausurfragen gearbeitet. Und ausschließlich mit Karteikarten. Die Definitionen aus den Heften waren meistens eher umständlich und zu kompliziert geschrieben, ich habe dann in eigener Recherche und auch mit Hilfe von Youtube Videos die Definitionen umgeschrieben. Größere und aufwendigere Rechnungen habe ich dann einfach auf ein A4 Blatt geschrieben und im Anschluss kurz und knapp auf die Karteikarte übertragen. Heute und morgen versuche ich nochmal intensiv mit den Karteikarten zu lernen. Es gibt immer noch Dinge, die noch nicht in meinem Kopf sind. Aber das Ziel ist auch zu bestehen, die 1er Noten überlasse ich gerne anderen 😅
Vom zeitlichen Umfang hätte ich sicher weitaus mehr in die Vorbereitung stecken können. Vorgestern kam ich auf 5h und war danach völlig platt. Gestern habe ich fast gar nichts geschafft, weil ich am Vormittag die Sache mit den Berechnungen nochmal angegangen bin. Und diesmal verstand ich nur Bahnhof. Das ganze endete mehr in Frustration als in Produktivität, die ganzen Formeln schmeißt man auch gerne mal durcheinander. Auf eine solche Berechnung gibt es in der Klausur gute 15 Punkte. Schade drum, aber ich versuche mich jetzt auf den Rest zu konzentrieren.
Davor hatte ich nämlich zwei Stunden Nachhilfe per Skype (speziell für die Berechnungen). Jedoch sagte sie mir, dass unsere Formeln viel zu kompliziert seien und es auch mit leichteren Formeln ginge, man käme auf dasselbe Ergebnis. Leider brachten mir die zwei Stunden nicht so super viel, ich entschied mich dann doch dafür lieber mit unseren Formeln zu rechnen, sonst kommt man ja völlig durcheinander.
Zum Thema Bafög: ab August 2019 gibt es die Erhöhung. Heute bekam ich Post von der Krankenkasse. Denn mit der Bafög Erhöhung steigt auch der Beitragssatz für die studentische Krankenversicherung auf über 100€ an (zwar sind es "nur" 106€), aber dennoch finde ich es recht viel. Von der Bafög Erhöhung habe ich persönlich nichts, weil der Betrag in andere Verpflichtungen fließt.
Jetzt folgt ein Mecker-Beitrag zur aktuellen Bewerbungslage.
Aktuell schreibe ich gelegentlich Bewerbungen, da mein Vertrag aufgrund von internen Umstrukturierungen nicht mehr verlängert wird und zum Ende des Jahres ausläuft. Dabei habe ich folgendes festgestellt: es ist tatsächlich schwieriger einen Job zu finden, wenn man offiziell nur noch wenige Monate studiert. Viele Unternehmen sind bereits weiter im Bewerbungsprozess, laden einen aber trotzdem zum Telefoninterview ein. Man investiert Zeit um dann gesagt zu bekommen "wir haben schon zwei Bewerber die bereits beim Gespräch waren und es kann sein dass der Chef sich jetzt für eine der beiden entscheidet, aber wir würden trotzdem gerne mit dir in Kontakt bleiben" - warum laden die dann trotzdem noch Bewerber ein?
Oder: ein Unternehmen veranstaltet einen Tag der offenen Tür mit 8 Bewerbern, es gibt eine Präsentation und verschiedene Rollenspiele und Gruppenarbeiten. Man investiert 5 (!) Stunden seiner Zeit. Danach passiert: nichts. Wochenlang Funkstille. Nach 5 Wochen rufen sie an. Sie mussten sich intern besprechen und haben entschieden: es werden doch keine Werkstudenten eingestellt. Ich bin froh, wenn ich irgendwann keine Studentenjobs mehr machen muss
Long Story short: ich höre jetzt auf zu prokrastinieren und widme mich meinen Karteikarten. Nebenbei hoffe ich einfach dass ich bestehe und das Modul endlich abhaken kann. Das wäre ein Traum. Für Samstag habe ich mir extra Baldrian Bonbons gekauft, man kann nie beruhigt genug sein 😆
Wie viel lernt ihr denn in eurer Klausurenphase pro Tag?
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