Die dunkle Seite der Macht...
...heißt Grundlagen des Wirtschaftens. Nach der Klausur ist also aufstehen, Krone richten und weiter gehen angesagt und das bedeutet, ein neues Modul in Angriff zu nehmen.
Themen der Studienbriefe sind:
1) Ökonomische Grundbegriffe
2) Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
3) Rechtsformen
4) Betriebe mit personenbezogenen Dienstleistungen
5) Ökonomie und Ethik
Als ich zu Beginn des Studiums gelesen habe, dass sich ein Modul mit BWL und VWL befassen wird, habe ich innerlich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Denn zum einen ist das überhaupt nicht meins (dachte ich), und zum anderen haben Betriebswirtschaftler meiner Meinung nach in einem Krankenhaus überhaupt nichts verloren. Von daher bin ich also mit einer inneren Abwehrhaltung an den Schreibtisch gegangen. Aber ich wurde sehr positiv überrascht. Nie hätte ich gedacht, dass "Die Grundzüge der Ökonomie" mich so fesseln können, denn mir war nicht klar, dass Ökonomie überhaupt nichts mit dem Effizienzwahn zur Kostenoptimierung zu tun hat, der zur Zeit in unseren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen herrscht
Um nur mal ein Beispiel aus dem Krankenhausbereich zu nennen: bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, der zu einer großen Klinikkette gehört, heißt "Reanimation", also die Herz-Lungen-Wiederbelebung, während der ersten 15 Minuten jetzt "Kreislaufstabilisierung" - wohl wissend, dass der größte Personalaufwand eben während jener ersten 15 Minuten benötigt wird (bis man erst mal alle Abläufe organisiert und den Atemweg gesichert hat). Oft erinnert mich so etwas an George Orwells Ministerium für Wahrheit aus 1984.
Und das meine ich mit der dunklen Seite der Macht. Ökonomie erscheint mir jetzt als etwas vernünftiges, logisches und erstrebenswertes, aber Menschen missbrauchen es, um Profit zu steigern.
Von daher geht also die Lektüre der Studienbriefe gut los. Es regt zum Nach- und besonders zum Weiterdenken ein und erscheint mir eine Mischung aus mehreren Wissenschaften zu sein. Ein bisschen graut es mir vor der Klausur, denn es wird ganz schön viel Stoff. Aber ich will mir nicht jetzt schon den Spaß verderben.
Aber um mir das Lernen etwas zu versüßen, habe ich ein neues Lerntool. Ich bin ja ein kleiner Techniknerd.
Ich habe mir an den Karteikarten buchstäblich die Finger wund geschrieben (man sieht tatsächlich noch Blessuren eine Woche nach der Klausur), so dass das eigentlich keine dauerhafte Lösung war.
Auf Anraten eines Freundes habe ich mir eine Karteikarten App abonniert, die ich sowohl am Notebook, iPad und iPhone nutzen kann. Da erstelle ich mir die Karten am Notebook oder Tablet und kann jederzeit zum Lernen am iPhone die Karteikarten aufrufen. Und vor allem kann ich es tippen und muss nicht so viel mit der Hand schreiben. Das spart auch noch Zeit und macht mir ehrlich gesagt mehr Spaß.
Und die gesparte Zeit kann ich besser ins Laufen oder Yoga investieren.
Euch allen ein sonniges Wochenende!
Bearbeitet von Silberpfeil
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