Masterarbeit: Regelung des Umfangs
In den letzten Tagen habe ich nach und nach herausgefunden, wie das mit dem Umfang der Masterarbeit aussieht.
Anfangs schien das alles sehr knapp:
5000 Wörter für die eigentliche Arbeit,
2000 Wörter im Appendix
Folgende "Details" habe ich zusätzlich herausgefunden:
- Titelblatt, Überschriften etc. zählen nicht zum word count
- References auch nicht (das ist immer so)
- Es muss auch der komplette Forschungsvorschlag angehängt werden. Dieser zählt auch nicht zum word count. Alles, was dort schon ausgeführt wurde, muss im Bericht nicht ausführlich beschrieben werden, es darf auf den Vorschlag verwiesen werden. Das sind nochmal 1200 Wörter.
- Graphiken zählen als ein Wort. Dokumente wie information sheet, ethics checklist oder consent forms dürfen gescannt und als Graphik in die Appendices eingefügt werden. Bilder, Bewegungsgraphiken, Observationsnotizen etc. natürlich auch.
- Es müssen weder komplette Interviews noch komplette Transkripte in die Appendices, sondern es sollen relevante Abschnitte, auf die man im Bericht Bezug nimmt, ausgewählt werden (das halte ich persönlich für etwas heikel, da es einem erlaubt, willkürliche Schwerpunkte zu setzen. Überspitzt gesagt kann man so so ziemlich alles "beweisen").
Trotzdem bleibt das alles sehr eng...
Es wurde nochmal sehr klar gemacht, dass es nicht der Umfang sein soll, der zählt, sondern der Inhalt.
Die radikale Beschränkung wurde offenbar auferlegt, weil sich viele Studenten bei (dieser Art der) Masterarbeit verzettelt haben und Daten in grosser Breite zusammengetragen, aber keine Tiefe erlangt haben.
Ziel soll sein, bestimmte, ausgewählte theoretische Ansätze in einen bestimmten praxitischen Kontext zu transferieren und mit den Theorien abzugleichen. Der praktische Anteil, also die Primärdatenerhebung, soll nur einen ganz kleinen Ausschnitt zeigen, der Bezug zur Theorie soll aber in die Tiefe gehen.
Es wurden im MA-Forum einige Beispiele von Arbeiten, wo sich Studenten ziemlich verzettelt haben, gezeigt. Vor allem die, die mit festen Klassen arbeiten, neigen dazu, eine Vielzahl von Arbeiten zu berücksichtigen (weil sie ja ohne Aufwand so viel Material da haben), viele oberfläcliche Ansätze sehen, aber eben nicht recht in die Tiefe kommen, weil sie sehr viel Datenmaterial bewältigen müssen.
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